Plastikverschmutzung - Eine Belastung für die Umwelt
Vor allem in den letzten Tagen begegnet einem in den Nachrichten häufig die Problematik der Plastikentsorgung. Wohin mit den 32 Millionen Tonnen des Materials, die jährlich weltweit in die Umwelt und darunter vor allem in die Meere gelangen? Ist Verbrennen denn wirklich eine gute Alternative und kann man durch Recycling nicht viel mehr tun? Zur Plastikentsorgung stellen sich zahlreiche Fragen, die nicht immer einfach zu beantworten sind.
Plastikverschmutzung in Zahlen
In einem vorigen Artikel wurde bereits über die SDG berichtet. Dabei handelt es sich um ein Projekt der UN, welches die Welt in den Bereichen Soziales, Ökonomie und Ökologie bis 2030 verbessern soll. Auch Plastikentsorgung ist dabei ein wichtiger Punkt. Die Beseitigung von Plastikmüll über die Ozeane soll gestoppt und höherer Fokus auf das Recycling gelegt werden.
Diese Problematik ist jedoch relativ jung. Trotzdem hat sie sich schnell entwickelt. Kunststoffe existieren erst seit 1907. Innerhalb der über 100 Jahre hat sich die Produktion so ausgeweitet, dass es ein schwerwiegendes Problem auf dem gesamten Globus geworden ist. Pro Jahr steigt die Produktion von Plastik um ungefähr 8,4% an. Vom Anfang der Verwendung von Kunststoffen, bis 2015 sind 6,3 Mrd. Tonnen des Stoffes hergestellt worden. Allein im Jahre 2015 betrug die Produktion 380 Mio. Tonnen.
Noch wichtiger ist somit die Frage, was mit den Verpackungen geschehen soll, wenn sie ihren Nutzen erfüllt haben. Je nach Art braucht Plastik nämlich durchschnittlich 200-300 Jahre um vollständig abgebaut zu werden.
Entsorgungsmöglichkeiten und Einschränkungen
Die klassischen Varianten zur Entsorgung des Materials sind die Verbrennung und das Recycling. Während Recycling wesentlich umweltfreundlicher ist, als das Verbrennen, wird ersteres jedoch seltener angewendet. Nehmen wir Deutschland als Beispiel: Hier werden nur 43% der Plastikabfälle recycelt. Rund 55% aber verbrannt. Im internationalen Vergleich ist dies jedoch eine vorbildliche Bilanz. Im europäischen Durchschnitt wurden im Jahre 2017 nur 30% wiederverwendet. In China 25 und in den USA gerade einmal 9%. Doch diese Werte liegen unter dem Potential.
Grund dafür ist, dass Recycling mit höheren Kosten verbunden ist, als das Verbrennen. Wiederverwertung ist ein mehrstufiges Unterfangen, welches aufwendiger ist als die Alternative. Des Weiteren bestehen viele Verpackungen aus einer Mischung verschiedener Kunststoffe, die teilweise nicht von den Sortierungsmaschinen erkannt werden können.
Um den steigenden Plastikverbrauch auf der Welt entgegenzuwirken gibt es allerdings immer mehr Initiativen auf Seiten der Politik und Großunternehmen. Auch gibt es mittlerweile viele Städte, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen. So produzieren eine größere Anzahl an Getränkehersteller mittlerweile Glas- anstelle von Plastikflaschen. Auch schränken zurzeit rund 40 Länder die Vergabe von Plastiktüten ein. Man findet an deren Stelle nun Papier- und recycelte Tüten im Laden.
Kreative Alternativen
Es gibt viele kreative Menschen, die mittlerweile Plastik und andere Kunststoffe verwenden, um Kunst daraus zu machen oder ein Geschäft darauf aufbauen. Das Prinzip lautet Upcycling. Hierbei werden alte Materialien, die normalerweise auf dem Müll landen würden, wiederverwendet und zu etwas Neuem gemacht. So entstehen Tüten, Taschen, Möbelstücke und nicht zuletzt Kunstwerke.
Aber auch die Wissenschaft arbeitet hart daran den Zersetzungsprozess zu beschleunigen. Sie suchen nach umweltfreundlichen Varianten, zum Beispiel in Form von Plastik fressenden Bakterien, oder anderen Organismen, welche das Problem lösen könnten.
Wir von BeWooden
Anstatt unsere Produkte mit Plastik zu verpacken verwenden wir eine wesentlich umweltfreundlichere Alternative namens Holzwolle. Bereits seit der Gründung möchten wir Produkte schaffen, die nachhaltig sind und die Umwelt nicht zusätzlich belasten. Aus diesem Grund sind wir schon früh von einer Plastikverpackung auf das natürliche Produkt umgestiegen. Dies bestätigt auch unsere Lieferkette, denn wir verwenden zu großen Teilen übrig gebliebenes Holz aus der Möbelindustrie und lassen nicht extra für unsere Produkte Bäume fällen.